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Der 8-gliedrige Pfad – einfach erklärt

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Der 8-gliedrige Pfad von Patanjali: Ein Leitfaden für ein erfülltes Leben

In diesem Artikel möchte ich euch einen kleinen Überblick über den 8-gliedrigen Pfad von Patanjali geben. Vielleicht habt ihr schon mal davon gehört, aber was steckt eigentlich genau dahinter? Keine Sorge, ich erkläre alles Schritt für Schritt und in einfachen Worten. Was ich früher nicht greifen konnte, ist wie alle Schritte miteinander zusammen hängen und verbunden sind. Einmal durchdacht und schon ergibt alles einen Sinn.

1. Yama: Die ethischen Grundlagen nach außen

Yama sind unsere Umgangsregeln mit der Außenwelt. Dazu gehören:

- Ahimsa (Gewaltlosigkeit)

- Satya (Wahrhaftigkeit)

- Asteya (Nicht-Stehlen)

- Brahmacharya (Genügsamkeit)

- Aparigraha (Nicht-Horten/Anhaften)

Diese Prinzipien helfen uns, ein harmonisches und respektvolles Leben zu führen.

2. Niyama: Die ethischen Grundlagen nach innen

Niyamas sind die Regeln für unseren Umgang mit uns selbst. Dazu zählen:

- Saucha (Reinheit)

- Santosha (Zufriedenheit)

- Tapas (Disziplin)

- Svadhyaya (Selbststudium)

- Ishvara Pranidhana (Hingabe/Vertrauen an das Göttliche)

Diese Prinzipien helfen uns, innerlich zu wachsen und unser Wohlbefinden zu fördern. Wenn du die Yamas und Niyamas spannend findest, dann stöber doch einmal in meiner Kurssektion. Da findest du weitere Videoinhalte zu den Themen. 🪷

3. Asana: Die Körperhaltungen

Nach den ethischen Leitlinien geht es an die Praxis. Asanas sind die körperlichen Übungen im Yoga, die unser Gleichgewicht, unsere Kraft und Flexibilität verbessern. Sie bereiten den Körper und Geist darauf vor, in die nächsten Stufen des Pfades einzutreten. Das bedeutet im traditionellen Sinne: den Körper auf langes Sitzen vorbereiten. In den alten Schriften steht “Der Sitz sollte leicht und stabil sein.” – also übersetzt: bequem und ohne Rückenschmerzen. Um länger als 10min im Meditationssitz sitzen zu können, müssen wir den Körper mit Hilfe der Asanas vorbereiten.

4. Pranayama: Die Atemkontrolle

Dank der körperlichen Vorbereitung können wir nun aufrecht und mit gerader Wirbelsäule unsere Lungen bewusst ansteuern. Pranayama bedeutet die Kontrolle des Atems. Durch Atemübungen lernen wir, unseren Geist zu beruhigen und unsere Energien im Körper zu steuern. Es wird wichtig, unsere Energien im Körper auszugleichen, um uns für den nächsten Schritt vorzubereiten.

5. Pratyahara: Der Rückzug der Sinne

Pratyahara ist das Zurückziehen unserer Sinne von äußeren Ablenkungen. Es hilft uns, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten und uns besser zu konzentrieren. Unser Körper wurde schon gut auf das lange Sitzen vorbereitet, unsere Energien sind in Balance gebracht, geht es nun an die Konzentration. Damit wir uns noch weniger ablenken lassen, von äußeren Einflüssen, ziehen wir unsere Sinne zurück.

6. Dharana: Die Konzentration

Nach erfolgreichem zurückziehen der Sinne, sind auch unsere Gedanken leiser und langsamer geworden. Dharana ist das Üben der Konzentration auf einen Punkt oder ein Objekt. Dadurch lernen wir, unseren Geist zu fokussieren und in der Gegenwart zu bleiben. Dharana zählt schon in die Kategorie Meditation. Die Fähigkeit, konzentriert zu sein ist Dharana. Sie einen längeren Zeitpunt zu halten, ist Dhyana.

7. Dhyana: Die Meditation

Dhyana ist die kontinuierliche Konzentration und Meditation. Es ist der Zustand, in dem der Geist ruhig und still ist, und wir Erkentnisse und inneren Frieden erfahren können. Das klingt einfacher, als es ist. Wie gut gelingt es dir, länger als 2 Minuten die absolute Konzentration auf einen Punkt zu richten? Komplett ohne Ablenkung oder Zwischengedanken? Richtig - nur seeeehr schwer. Dhyana meint die abolute kontinuierliche Konzentration auf deinen Meditationsgegenstand.

8. Samadhi: Die Erleuchtung

Samadhi ist die höchste Konzentrationsstufe der Meditation. In Zeiteinheiten gemessen, reden wir hier von mehreren Minuten, sogar Stunden. Ich hoffe du kannst dir jetzt etwas besser vorstellen, was Samadhi eigentlich bedeutet. Du tauchst in dein eigenes Universum ein. Alles um dich herum verschwindet. Nichts lenkt dich ab, keine Gedanken, keine Stimme - ein großes Universum voller Erkenntnisse. Samadhi ist der Zustand der Verschmelzung von Körper, Geist und Seele mit dem Universum. Es ist das ultimative Ziel des Yoga.

Wie hängen diese Schritte zusammen?

Die acht Glieder des Pfades bauen aufeinander auf und geben uns eine umfassende Anleitung für ein erfülltes, gesundes und spirituelles Leben. Jeder Schritt bereitet den Weg für den nächsten und hilft uns, vom äußeren Verhalten über die innere Disziplin bis hin zu fortgeschrittenen meditativen Zuständen zu wachsen.

Also, egal wo du gerade auf deinem Yoga-Weg stehst, lass dich von diesen Prinzipien inspirieren und bereichere dein Leben damit. Es ist kein geradlinier Weg. Lass dich auf Umwege und neue Entdeckungen ein. 🙏

Alles Liebe und Namaste,

Nicole 🙏.